Haltung, Pflege und Gesundheit der Sibirischen Katze

Artgerechte Haltung, beinhaltet mehrere Aspekte.
Es fängt damit an, dass eine zu frühe Trennung der Katzenbabys von der Mutter, sprich vor 14 Wochen, zu Verhaltensstörung der Katze führt. Mit 14 Wochen sind die Kleinen meistens bereit eigene Wege zu gehen.
Aber es gibt auch Ausnahmen und dass Katzenbaby braucht noch etwas länger die Bindung zur Mutter und kann daher erst später ins Neue zu Hause übersiedeln.
Genetisch bedingte Erkrankungen wie HCM und PKD sollten vor Beginn der Zucht getestet werden und dies sollte auch durch Befunde zu belegen sein.
Regelmäßige Impfung, Entwurmung und Vorstellung beim Tierarzt seines Vertrauens dient auch der Gesundheit der Katze.
Die Fellpflege mit einmal pro Woche ist völlig ausreichend, dient bei manchen Katzen auch als Wohlbefinden. Es muss weniger geputzt werden und das Risiko eines Darmverschlusses wird gesenkt!

Einzelhaltung:

Katzen sind keine Einzelgänger wie fälschlich behauptet wird. Sie spielen gerne im Rudel und sie jagen auch gerne im Rudel, wenn genügend Essens Angebot besteht.
Oft kann man auch beobachten, da teilen sie sich einen gemeinsamen Kuschel – und Schlafplatz. Sie lieben es miteinander zu spielen, sich zu jagen und sich zu verstecken, um dann von der anderen Katze gefunden zu werden. Ein herrliches Spiel!
Auch ist immer jemand den ganzen Tag zu Hause, so kann er doch keinen Katzen Kumpel ersetzen!
Wir können ihre Sprache nicht verstehen und wir entsprechen nicht ihrer Art.

Ernährung:

Katzen sind reine Fleischfresser, sogenannte Carnivoren. Vegane Katzen gibt es nicht, ihr Verdauungstrakt ist von Natur aus so auch nicht vorgesehen.
In den Handelsüblichen Dosenfutter sieht man bei genauerer Betrachtung, meist einen sehr geringen Fleischanteil, dafür Getreide, Zucker, Farb- Konservierung-, Aroma-, oder Zusatzstoffe.
Diese haben in hochwertigen Futter nichts zu suchen. Der Fleischanteil sollte mindestens 60% betragen.
Es empfiehlt sich regelmäßig rohes Fleisch vom Rind, Geflügel und Innereien, bitte kein rohes Schwein zu füttern.
Schwein, kann die lebensbedrohliche Aujeszkysche Krankheit auslösen.
Eintageskücken werden oft sehr gerne von den Katzen angenommen, meine Schätze warten da schon drauf und sind richtig glücklich, sodass es sich als Belohnung anbietet.
Barfen = Ernährung durch Rohfütterung, entspricht einer artgerechten Ernährung. Dies muss jedoch erlernt werden, da es bei unsachgemäßer Anwendung zu Mangelerscheinung kommt.
Ernährung durch Rohfütterung reinigt und trainiert obendrein auch noch die Zähne.
Ganz anders ist es bei Trockenfutter:
Im Vergleich besteht eine Maus aus 1 bis 2 % Kohlenhydrate
Trockenfutter hat 30 -80% Kohlenhydrate
Die Maus besteht aus 70% Wasser
Trockenfutter hat 7-10% Wasser
Trockenfutter ist im Labor kreiertes Kunstfutter mit Konservierungsmittel und anderer chemischen Zusätzen. Die vielen Kohlenhydrate kann die Katze nicht verwerten!
Mit Trockenfutter erhält die Katze zu wenig Wasser, das Wichtigste dennoch ist, es wird Flüssigkeit auch noch dem Körper entzogen. Die Katze müsste die zweieinhalb fache Menge des Trockenfutters an Wasser trinken, um dies auszugleichen, aber leider trinken Katzen generell zu wenig, was irreparable Schäden zur Folge hat!
Schäden an Blase und Nieren treten ein!
Ein Trinkbrunnen begünstigt das Trinkverhalten äußerst positiv.